Parks und Gärten
Mit einer Fläche von 43 ha bedecken die öffentlichen Grünanlagen Stadthagens etwa 0,7 % des Stadtgebietes. Die verschiedenen Grünflächentypen belegen folgende Flächenanteile:
Sportplätze 14,2 ha = 0,24 %
Parkanlagen 13,6 ha = 0,23 %
Friedhöfe 8,9 ha = 0,14 %
Spielplätze 3,9 ha = 0,06 %
Kleingärten 2,7 ha = 0,05 %
Historische Gärten und Gartenanlagen im Zentrum
Bei einem erheblichen Teil dieser Grünflächen handelt es sich um historische Anlagen. Im Kernstadtbereich sind erwähnenswert:
- Stadtgarten (ehem. Schlosspark), entstand zwischen dem 16. u. 18. Jahrhundert, mit Pavillon, Teich und Brunnen
- Wallanlage (ehemaliger Stadtwall) etwa seit 1900 als Parkanlage gestaltet, mit Resten der alten Stadtbefestigung und verschiedenen Denkmälern sowie Altbaumbestand
- St. Johanniskapelle aus dem 14. Jahrhundert mit umgebender Grünanlage
- Landsbergscher Hof (ehem. Freihof) aus dem 16. Jahrhundert mit Gartenanlage
- Katholische Kirche „St. Josef“, aus dem 19. Jahrhundert, mit Friedhof und alten Grabsteinen
- Jüdischer Friedhof aus dem 19. Jahrhundert
Den historischen Gartenanlagen im Zentrum der Stadthäger Kernstadt kommt aufgrund des dort vorhandenen alten Baumbestandes besondere Bedeutung für Erholung, Ortsbild und Siedlungsklima zu. Darüber hinaus stellen die Gartendenkmäler - zum Teil im Zusammenhang mit historischen Bauwerken - identitätsstiftende Elemente dar, die als wertvolles Kulturgut zu erhalten sind.
Historische Gärten und Grünanlagen in den Ortsteilen
Garten- und Grünanlagen im Ortsteil Enzen
- Rittergut von Oheimb, entstanden zwischen dem 18. u. 20. Jahrhundert, mit Herrenhaus und parkähnlichem Landschaftsgarten.
Garten- und Grünanlagen im Ortsteil Probsthagen
- Ev. Kirche vom Anfang des 14. Jahrhunderts mit Friedhof;
- Pächterwohnhaus des Schäferhofes von 1902 mit Gartenanlage.
Garten- und Grünanlagen im Ortsteil Reinsen/Remeringhausen
- Hofanlage des Gutes Remeringhausen aus dem 16. Jahrhundert mit parkähnlichem Landschaftsgarten aus dem 19. Jahrhundert.
Kleingärten
Die Kleingärten an der „Bisdorfer Weide“ werden von den etwa 75 Mitgliedern des Kleingärtnervereins Stadthagen e.V. genutzt. Durch bauleitplanerische Festsetzung einer Grünfläche, mit der Zweckbestimmung Dauerkleingärten, wurde die seit 1950 bestehende Kleingärtnerkolonie „Bisdorfer Weide“ mit 44 Parzellen 1988 in ihrem Bestand baurechtlich abgesichert. Zudem fanden Erweiterungsflächen für 55 Parzellen im Bebauungsplan Berücksichtigung.
Interessenten können sich an den Kleingärtnerverein Stadthagen e.V. wenden.
Schaugarten
Im Jahr 1964 wurde der zentrumsnah an der Habichhorster Straße neben dem städtischen Kindergarten „Jägerhof“ gelegene Schaugarten des Gartenbauvereins Stadthagen und Umgebung e.V. mit zugehörigem Vereinsheim eingeweiht. Auf einer Fläche von ca. 2.500 m², die durch zehn Gartenfreunde ständig betreut und unterhalten wird, gibt es neben einer Obstanlage mit annähernd 40 Apfelsorten und einer Beerenobsthecke auch Kräuterbeete und Gemüsekulturen zu sehen. Sein besonderes Augenmerk richtet der Verein bei diesen Kulturen auf ökologische Anbaumethoden.
Darüber hinaus gibt es auch Ziergehölze, Stauden- und Sommerblumenbeete sowie einen Zierteich zu bewundern. Ergänzt wird das Angebot der Zierpflanzenbauer durch verschiedene Kübelpflanzen. Damit auch Nichtmitglieder vom Schaugarten profitieren und anhand anschaulicher Beispiele Antwort auf Gartenfragen erhalten, ist die Anlage während der Sommermonate mittwochs von 13.00 bis 17.00 Uhr und sonntags von 14.00 - 18.00 Uhr für Jedermann geöffnet. Auch ein „Tag der offenen Tür“ wird jährlich angeboten. Des Weiteren werden jährliche Schnitt- und Veredlungskurse durchgeführt sowie gartenbauliche Versuchsergebnisse veröffentlicht.
Ansprechpartner: Dieter Kellermeier, Bückeburger Straße 11, 31655 Stadthagen, Tel. 05721 / 4494