Das Schloss Stadthagen
An dem Helwege vor dem Sandforde, einem bedeutenden Völker- und Handelsweg, wurde nach 1200 eine Wasserburg errichtet, an die sich bald eine Siedlung, das heutige Stadthagen, anschloss.
Den Besuchern zugänglich ist der mit einer Mauer umgebene alte Schlosspark mit seinen verschlungenen Wegen, schönen Baumgruppen und dem herrlichen Ausblick auf das Schloss. Im Park steht noch ein alter sogenannter Halbturm aus der Festungszeit.
In den Jahren 1534 bis 1544 wurde an der Stelle der Wasserburg das jetzige Schloss errichtet. Um 1880 wurde es im Inneren und Äußeren verschönt. Das prächtige Bauwerk aus der Frühzeit der Renaissance wird durch stattliche Giebel mit Halbkreisaufsätzen, die mit Kugeln geschmückt sind, verschönt. Das Mauerwerk des Schlosseinganges stammt von der alten Wasserburg. Reste des Schlossgrabens sind noch zu erkennen.
Bis zum Jahre 1607 diente das Schloss den Schaumburger Grafen als Wohnsitz und Residenz. Später als Witwensitz bzw. Wohnsitz des Erbprinzen. Seit 1919 gehört der gesamte Schlossbezirk dem Staat und ist zur Zeit Sitz des Finanzamtes.
Interessant sind die im Südflügel befindlichen Prunkkamine des flämischen Bildhauers Arend Robin. Ein Kamin mit dem Relief "Triumph der Elemente 1576", ein zweiter mit den "Vier Jahreszeiten" und der dritte "Bacchustriumph 1604". Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Gästeführung über die Tourist-Info möglich.
Wenn man durch das Portal wieder aus dem Schloss kommt, sieht man links das im Stil der Weserrenaissance erbaute Kavalierhaus und rechts das Marstallgebäude ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert. An der Ecke des Remisengebäudes befindet sich eine alte Sonnenuhr aus dem Jahre 1497.
Klicken Sie hier und Sie gelangen dann zu einem 360° Panorama Schloss Marstall.
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